FAQ (Organisatorisches):
Wie seid ihr im Land gereist?
Wir hatten im Vorfeld einen Fahrer und Guide organisiert, was gut funktionierte. Wir waren sehr zufrieden mit den beiden.
Wann ist die beste Reisezeit (Wetter)?
November - Januar. Wir waren im Oktober, wo es eigentlich schon noch viele Niederschläge gibt. Aber wir hatten Glück mit dem Wetter.
Wie war die Einreise?
Relativ unkompliziert. Es gibt ein E-Visum. Allerdings gab es einige Server-Probleme, als wir das Visum beantragten, wodurch es sich in die Länge zog.
Wie war die Erfahrung mit der Reise-Infrastruktur im Land?
Die war noch sehr schwach. Asphaltierte Straßen gibt es von der Hauptstadt Juba aus ein paar wenige. Ansonsten eher Schotterpisten. In Juba gibt es auch zwei, drei bessere Hotels, auf dem Land ist Camping angesagt. W-LAN und Internet in der Hauptstadt hatte immer wieder mit Störungen.
Wie war die Sicherheitslage, (war die Reise gefährlich)?
Die Sicherheitslage zum Zeitpunkt unserer Reise war angespannt aber in Ordnung. Vor einer Reise in den Südsudan sollte man sich genau über die aktuelle Sicherheitslage informieren. Wir wurden bei einem Checkpoint recht lange aufgehalten und ausführlich "durchgecheckt". Konnten aber nach etwa 20 Minuten weiterfahren.
Gab es Tops und Flops bei der Reise?
Ein Highlight war der Besuch des Mundari-Stamms - absolut faszinierend. Als Flop kann man den langen Stopp bei dem genannten Checkpoint bezeichnen. Ansonsten war es eine Reise in eine andere Welt und echt spannend.
Wie waren die Kosten für das Reisen in diesem Land?
Mittel. Da man nur schwierig allein durchs Land reisen kann, braucht man idealerweise einen Guide mit Fahrer. Hotels gibt es in Juba in verschiedensten Preisklassen.
Wie ist der "Schwierigkeitsgrad" generell für Reisen in diesem Land?
Aufgrund der schwachen Infrastruktur und der Sicherheitslage eher schwierig.
Würdet ihr das Land nochmal besuchen?
Wenn sich die Sicherheitslage verbessert ist der Südsudan sicher nochmal eine Reise wert um noch andere Stämme des Landes kennenzulernen.
Fazit:
Unsere Reise durch den Südsudan war eine einzigartige Gelegenheit, ein Land zu erleben, das abseits der üblichen touristischen Pfade liegt. In Juba bekamen wir einen Eindruck von der Dynamik einer Hauptstadt im Wandel, während der Weiße Nil uns nicht nur landschaftlich, sondern auch kulturell beeindruckte. Der Badingilio Nationalpark zeigte uns eine wilde, noch unerschlossene Natur und bei den Mundaris erhielten wir einen authentischen Einblick in die traditionelle Lebensweise der Vieh-Hirten. Der Südsudan ist ein Land im Aufbruch, das trotz seiner Herausforderungen, gerade wegen seiner vielen traditionellen Stämmen eine enorme Faszination und ein unverfälschtes, authentisches Erlebnis bietet.